Drehmomentwandler
Online-Enzyklopädie der Flurförderzeuge
Drehmomentwandler (Gebrauchtstapler Enzyklopädie)
Der Drehmomentwandler gehört zu den hydrodynamischen Getrieben. Hauptbestandteil der hydrodynamischen Kraftübertragung ist der Strömungskreislauf. Dazu sind eine Kreiselpumpe (Primärteil) und eine Turbine (Sekundärteil) erforderlich, die in einem Gehäuse untergebracht sind. Im Gegensatz zu der Flüssigkeitskupplung ist beim Drehmomentwandler noch eine dritte Komponente, ein gegen das Gehäuse abgestütztes Schaufelrad (Leitrad) vorhanden.
Die Kreiselpumpe wird von dem Verbrennungsmotor angetrieben und setzt die vom Motor erzeugte mechanische Energie in Strömungsenergie um. Die umlaufende Flüssigkeit treibt das Turbinenrad an. Dort wird die Strömungsenergie wieder in mechanische Energie zurückverwandelt und über den Antriebsstrang (Getriebe, Achse) auf die Antriebsräder des Fahrzeugs übertragen. Am feststehenden Leitrad (Reaktionsglied) entsteht zwischen Turbine und Pumpe ein Differenzmoment, wodurch das Antriebsdrehmoment je nach der Art des Drehmomentwandlers bis auf den sechsfachen Wert des Eingangsmoments gewandelt werden kann. Die einfache Bedienung beim Anfahren, Gangwechsel und Reversieren sowie die hohe Belastbarkeit haben zur weiten Verbreitung der hydrodynamischen Getriebe mit Drehmomentwandler in verbrennungsmotorischen Flurförderzeugen geführt.